Krankheit

 

 

 

Selbstheilung wird lange brauchen, um die Medizin abzulösen, weil Furcht, Mangel an Selbstvertrauen und unnatürliche Abhängigkeit von Mitteln, welche die ärztliche Wissenschaft unserm Geist und Körper beigebracht hat, uns zur zweiten Natur geworden sind. 

 

Sri Aurobindo

Ursachen und Bewusstseinswandel

Niemand bestreitet heute mehr, dass eine ungesunde Lebensweise nicht nur unseren Körper, sondern auch die Psyche aus dem Tritt bringen kann: Schlechte Ernährungsweise, Genussmittelsucht, exzessiver ermüdender Lebenswandel, das ständige Beschäftigen mit negativen Gedanken des Grolls oder permanenter Befürchtungen, das Verharren in einer verfestigten Opferrolle, sowie der Nutzen des sogenannten „sekundären Krankheitsgewinns“ als Vermeidungsverhalten sind ausreichend bekannt.

Zusätzlich lebten bis jetzt ganze Industriezweige davon, unseren Glauben an Krankheit als unausweichliche Begleiterscheinung des Menschseins zu befeuern. Und nicht nur das:

Das Thema Impfung und ihre schädlichen Folgeerscheinungen treten dieser Tage verstärkt in den Vordergrund. Es häufen sich die Anzeichen dafür, dass das Auftreten von chronischen Erkrankungen und Fehlentwicklungen von Kindern, insbesondere Autismus, in Zusammenhang mit Impfungen stehen. Die Nachrichten über planmäßig verunreinigte Impfstoffe und ihre Durchsetzung in böswilliger Absicht treten an die Oberfläche.

Der Verkauf von Medikamenten ist lukrativ. Gemessen an ihrer Vielfalt und Menge müssten inzwischen alle Krankheiten ausgerottet sein, würden sie tatsächlich helfen.

Die Lebensmittelindustrie trägt ihren Namen zu Unrecht. Es soll hier nicht weiter thematisiert werden, was dort im Einzelnen verarbeitet und als `Nahrung´ angeboten wird.

Man könnte diese Aufzählungen ins Bodenlose ausweiten mit den Themen Geoengineering, Manipulation durch Angst und Bewusstseinskontrolle und die Unterschlagung längst vorhandenen Heilwissens, das unsere Ahnen zum Teil noch kannten und nutzten.

Und vieles mehr.  

 

 

Der Mensch war einst von Natur aus gesund und könnte in jenen Urzustand zurückkehren, wenn man ihn ließe; aber die medizinische Wissenschaft verfolgt unsern Leib mit einem unzählbaren Rudel von Medizinen und bestürmt unsre Einbildung mit räuberischen Mikrobenhorden. 

 

Sri Aurobindo

 

 

Trotz alledem fanden seit Jahren viele alternative Heilmethoden ihren Weg in die Literatur, wurden unter der Hand weitergegeben und von immer mehr Ärzten zusätzlich zur Schulmedizin genutzt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

Ein Dr. G. Hamer zeigte auf, dass ungelöste Konflikte krank machen und Tumore als Heilungsgeschehen des Körpers betrachtet werden können. Er wurde dafür als Arzt geächtet. Russische Forscher kamen zu demselben Ergebnis, noch differenzierter ausgearbeitet. Sie mussten untertauchen, um zu überleben. (Mutter erwähnte das Beispiel eines eingewachsenen Haares, um das herum der Körper vermehrt Zellen bildete, um es "loszuwerden" und einzukapseln. Ein `Tumor´... ?!)

Fereydoon Batmanghelidj schrieb wunderbare Bücher über die Heilkraft des Wassers.

Claudia Rainville brachte eines der besten Bücher über Metamedizin heraus.

Dr. Johanna Budwig behandelte über 40 Jahre lang erfolgreich Krebskranke und war mehrfach für den Nobelpreis nominiert. Sie befasste sich mit der Auswirkung ungesunder Fette (Transfette), die in  der heutigen Fertignahrung zuhauf enthalten sind und uns krank machen.

Auf seine Gedanken zu achten, da sie danach streben, sich zu verwirklichen, wissen wir seit dem Aufkommen des sogenannten "Positiven Denkens". Verbunden mit Namen wie K.O. Schmidt oder Joseph Murphy, mehrfach "nacherzählt" durch andere Autoren.

Wir rauben uns gegenseitig Lebensenergie, weil wir nicht wissen, dass wir sie mit etwas Übung selbst aus dem uns umgebenden vitalen Feld schöpfen können. Dazu gibt es gute Bücher über Pranaheilung und Kurse in Tai Chi oder Qigong. Sri Aurobindo merkte an, dass man damit Erschöpfungszustände korrigieren und Heilung beschleunigen könne.

Die Homöopathie hat ihren Platz trotz aller Anfeindungen behauptet.

Weitere menschenwürdige Heilmethoden werden sich bald den Weg in die Öffentlichkeit bahnen, wie zum Beispiel das Heilen durch Licht oder Klang. Die lebensfeindlichen Wettermanipulationen werden beendet und der Energiesektor wird sich der freien Energie nach Nikola Tesla zuwenden.

Der menschenverachtende Zangengriff des Globalismus ist beendet und wir stehen als menschliche Gesellschaft geopolitisch am Scheideweg in eine bessere Zukunft. Doch die innere Arbeit haben wir noch vor uns. 

 

 


Glaubenssätze entlarven

Im Rahmen der Bewusstwerdung ist es hilfreich, eventuelle Denkmuster ehrlich zu entlarven und sie zumindest mit Hilfe des Verstands immer wieder zurückzuweisen. Sie werden uns bei der Arbeit am Bewusstsein der Körperzellen ohnehin wieder begegnen und herausfordern. Hier eine Auswahl:

 

Möchte ich wirklich gesund werden, auch wenn ich dann in meinen belastenden Job zurückkehren muss, der mir schon lange keinen Spaß mehr macht?

 

Will die Krankheit mir sagen, dass ich im Leben eine andere Richtung einschlagen soll? Habe ich es selbst bereits länger geahnt, nur nicht den Mut dazu gehabt und aus Angst Ausreden angeführt?

 

Weiche ich unterschwellig gewissen Anforderungen aus? Strebe ich es wirklich an, vollkommen gesund und belastbar zu sein, was auch immer kommen mag?

Oder brauche ich tatsächlich Zeit für Regeneration, weil ich ausgepowert bin?

 

Muss ich eine destruktive Denkweise verändern? Habe ich mir oder anderen irgendetwas nicht vergeben und grolle heute noch?

Möchte ich jemanden damit bestrafen, damit er sich Sorgen um mich macht? (Ein gängiges Kindheitsmuster)

 

In meiner Familie bis zurück zu den Urgroßeltern sind Rheuma (Nierenbeckenentzündung/Arthrose/Herzschwäche ...) genetisch verankert. Das war schon immer so, deshalb hab ich es auch. Oder ist es wirklich möglich, das bei mir zu heilen?

Oft übernehmen Kinder aus Loyalität die Krankheit eines Elternteils.

 

Kann ich mich ungehemmt am Leben erfreuen, auch wenn mich andere dafür beneiden?

Es ist eine erfahrbare Tatsache, dass wir problemlos mit Zuwendung bedacht werden, wenn es uns schlecht geht. Aber können sich die Menschen in unserem Umfeld aufrichtig mit uns freuen, wenn wir glücklich sind? Liegen auch hier vielleicht schädliche Kindheitsmuster oder Schuldgefühle zugrunde, weshalb wir uns selbst `ducken´? Die Krankheit der Eltern, unter deren Augen wir uns als Heranwachsende aus Mitgefühl gescheut haben, unsere Lebensfreude offen zu zeigen? 

 

Halte ich bewusst oder unbewusst die Menschen emotional auf Abstand durch meine Krankheit, durch mein `schweres unabänderliches Schicksal´? Weil mir ja eh niemand helfen kann?

Das selbstzentrierte Einsamer-Wolf-Syndrom, das sich dadurch aufbläht und wichtig fühlt, oft Ängste und Minderwertigkeitsgefühle überdeckt, in Wirklichkeit stumm um Hilfe schreit und durch seine Widersprüchlichkeit nicht selten sein Umfeld manipuliert, sich ihm gegenüber `adäquat´ zu verhalten?

Nicht umsonst schreibt man Opfern eine große Macht über andere Menschen zu.

Überschreite ich tatsächlich immer wieder die Grenzen meiner Belastbarkeit, weil ich zum Leistungskind erzogen wurde? Tu ich das heute noch, nur um geliebt zu werden? Weil ich es als Kind nicht erfahren habe?

 

Weise ich den spirituellen Ruf zurück, aus Angst, alles zu verlieren, was mir lieb und teuer ist?

Diese Haltung kann zu psychischen Beschwerden wie z.B. Depressionen führen.

 

Hin und wieder werden wir alle bestimmt von der unbewussten Gewohnheit, sich in Selbstmitleid und Bedauern zu flüchten, wenn wir krank werden. In der Kindheit erfuhren wir (bestenfalls) viel Zuwendung und Liebe, wenn das geschah. Wir wurden fürsorglich mit Aufmerksamkeit bedacht und hatten genügend Zeit und Raum, wieder zu gesunden.

Inzwischen erwachsen würde etwas in uns diesen Zustand gern zurückrufen und sich umsorgen lassen, wenn es uns schlecht geht. Unbemerkt übertragen wir diese Rolle heute der Medizin und den Ärzten, anstatt die Energie aufzubringen, diese Störung von uns zu weisen und dem Körper die Zeit für Erholung und Regeneration zu gönnen. Gesellschaftlich wird das aus oben erwähnten Gründen gern unterstützt. Zudem wird erwartet, dass man so schnell wie möglich an den Arbeitsplatz zurückkehrt.

All das hat sich leider im globalen Bewusstsein verfestigt und leistet erbittert Widerstand gegen die neue Sichtweise und den Einfluss des Supramentalen Bewusstseins. Durch unsere Vernetzung müssen wir auf unserem Weg ausdauernd dagegen ankämpfen.

 


Krankheit aus Sicht des Integralen Yoga

Vorab ist anzumerken, dass Krankheiten oder Behinderungen karmischen Ursprungs sein können. In diesem Fall müssen sie  abgearbeitet werden. Entweder im Rahmen der eigenen Lebenserfahrungen oder um Mitinkarnierten bei ihrer eigenen Entwicklung zu helfen. 

Grundsätzlich ist eine Krankheit ein Ungleichgewicht in unserem Sein und seiner Funktion und kann im vitalen, mentalen oder körperlichen Bereich ihren Ursprung haben. Selbst Unfälle können durch ein solches Ungleichgewicht ausgelöst werden. Man denke an vitalen Übermut oder Geltungssucht, die leicht zu einem Sturz führen können – in jeder Hinsicht.

Wo auch immer die erste entartete Schwingung in uns auftritt: Durch „Ansteckung“ werden meist kurze Zeit danach andere Bereiche unseres Systems miteinbezogen, die eine Krankheit als solche erst manifestieren. Wir sind es evolutionsbedingt seit dem Auftreten von Vital und Mental gewohnt, aus einem Symptom eine „tragische Geschichte“ zu kreieren und damit alles zu verschlimmern und festzuschreiben. Eine ganze Industrie lebt davon, diese angeblichen „Naturgesetze“ am Laufen zu halten und durch „wissenschaftliche Erkenntnisse“ zu untermauern.

Betrachtet man das Ganze aus der Sicht der Supramentalen Transformation, liegt die Ursache für Krankheiten darin, dass manche Bereiche in uns immer noch unbewusst sind und sich dem neuen Bewusstsein nicht geöffnet haben. Selbst karmische Folgen, die von Geburt an bestehen, können durch vollkommene Hingabe an das Göttliche und das Supramentale Bewusstsein verringert oder vollkommen aufgelöst werden.

 

Im folgenden Gespräch vom 7. Juli 1965 gibt Mutter einen anschaulichen Einblick über die Funktionsweise des Bewusstseins der Körperzellen und deren Lernprozess durch das Einwirken des Supramentalen Lichts. Es geht um eine Erkältung:

 

"Ich weiß nicht, wie es anderen ergeht, aber während einer ziemlich langen Zeit in meinem Leben vergaßen die Zellen sofort alles – ihre ganze Sadhana, alles –, sobald sich eine Krankheit entwickelte (egal welche Krankheit), und erst, wenn man aus der Krankheit herauskommt, erinnern sie sich wieder allmählich. Deshalb war mein Bestreben (ich weiß noch, es war vor langer Zeit, vor vielen Jahren), dass die Zellen sich auch erinnern sollten, während sie krank waren – was absurd ist, denn es wäre besser gewesen, danach zu streben, gar nicht erst krank zu werden! Aber eine Zeitlang war es jedenfalls so. Als sich dann die Zellen zum ersten Mal erinnerten, freute ich mich so... Aber jetzt ist es genau umgekehrt: Sobald die Störung kommt, fangen die Zellen an... Zuerst waren sie etwas ängstlich: "Oh, wir sind so unfähig, dass wir immer noch Krankheiten auflesen" – das ging eine Weile so; später hatten sie den Eindruck: "Oh, Du willst uns eine Lektion erteilen, wir haben etwas daraus zu lernen!" – das war schon viel besser: eine Art Begeisterung. Und jetzt herrscht eine intensive Freude, eine Art Kraft, eine Kraft der Aspiration und der Verwirklichung, die mit dem Gefühl einhergeht: "Wir erringen einen Sieg, wir erringen einen neuen Sieg…“

Das ist der Zustand dieser letzten Tage.

Ich weiß, wie es zu dieser Erkältung kam, sie entwickelte sich nur aus Nachlässigkeit – nicht genau das... man ist unvorsichtig.

Zum Beispiel war der Arzt erkältet, was ich sofort erkannte. Sofort tat ich das Nötige und wurde nicht angesteckt. Aber jemand anderer hatte eine Erkältung, ich passte nicht auf, und beim Berühren seiner Sachen las ich sie auf – ich merkte dies erst, als sie in mich eindrang: da war es bereits zu spät. Ich sagte "gut", und so nahm sie ihren Lauf. Ich glaube, sie war deshalb besonders heftig, weil die Zellen fühlten: "Ah! (zuerst Freude) Ah, jetzt können wir einen Fortschritt machen!" Dann stellte sich mit der Krankheit eine Art Kraft ein, eine starke Kraft der Transformation, und so entwickelte sich die Krankheit ungehindert. In einem gewissen Augenblick aber wäre ein bestimmtes Maß überschritten worden, was sich für die Arbeit sehr störend ausgewirkt hätte. Daher sagte ich: "Nein, nein! Pass auf, ich kann meine Arbeit nicht einfach unterbrechen." Als ob man sagte: "Genug des Unfugs, ich will nicht mehr krank sein". Eine Kraft kam, so etwas ... wie ein Boxer.

Das war sehr interessant.

Das Spiel des Willens mit den Zellen, die Art, wie die Zellen dem Willen gehorchen, ist sehr interessant. Denn selbstverständlich handelt es sich nicht um einen individuellen Willen (es ist kein persönlicher Wille, nichts, was den alten Geschichten von einst gleichen würde), sondern... es ist der Wille zur Harmonie in der Welt: der Herr unter seinem Aspekt der Harmonie. Der Herr existiert sowohl unter seinem Aspekt der Transformation als auch unter seinem Aspekt der Harmonie. Und unter seinem Aspekt der Harmonie ist der Herr bestrebt zu harmonisieren, und so macht sich dieser Wille zur Harmonie bemerkbar und sagt: "Nicht alles dem Willen zur Transformation unterstellen! Nicht zu schnell vorangehen, sonst zerstört man alles! Es bedarf auch des Willens zur Harmonie, damit sich die Dinge gemäß einer rhythmischen und harmonischen Bewegung entwickeln", und so kommt alles wieder in seine Ordnung.

Offen gestanden (das Ergebnis einer sehr intensiven Studie der letzten Tage), weiß ich nicht, was mit "Krankheit" gemeint ist. Man spricht von Viren, von Mikroben, von... aber wir sind doch völlig aus diesen Dingen aufgebaut! Einzig ihr Zusammenspiel, ihre Art der Anpassung und Harmonisierung macht den ganzen Unterschied aus. Eine "Mikrobe" oder ein "Virus" als solche gibt es nicht – man bezeichnet die Dinge, die man nicht mag, mit hässlichen Namen, aber es ist doch alles dasselbe!... Für die Zellen stellt sich das Problem jedenfalls nicht so, denn entweder folgen sie dem Willen zur Transformation (der manchmal ein wenig brutal ist – heftig für etwas so Kleines wie ein Körper), oder sie folgen dem Willen zur Harmonie, der immer angenehm und immer da ist, auch wenn sich die Dinge äußerlich auflösen.

Das ist eine treffendere Erklärung, die den Sachverhalt besser erläutert als alle medizinischen Begriffe von Krankheit.

Ich glaube nicht eigentlich an Krankheiten.

Es gibt keine zwei identischen Krankheitsfälle.

Ich bin sicher... ich bin kein Wissenschaftler, aber ich bin mir sicher, dass es keine zwei identischen Mikroben gibt."  (Mutters Agenda)

 

Die von Mutter geschilderte Empfänglichkeit des Körpers für alle Arten von "Krankheits"-Schwingungen beginnt man im Verlauf der Transformation als wahr zu erfahren. Hat die entsprechende Zellgruppierung den Lernprozess hunderte Male durchlaufen, entsteht eine neue Kraft in den Zellen und die Symptome einer "Krankheit" schwächen sich hinsichtlich Dauer und Intension von Mal zu Mal ab.

So erfährt man tatsächlich, dass man sich im Hausgang die Schwingung einer Erkältung eingefangen hat, denn nur kurze Zeit nach dem Betreten der Wohnung zeigen sich die ersten Symptome durch Niesen und Laufen der Nase. Bewusster geworden, lehnt man, bzw. der Körper, den Gedanken einer `Erkältung´ ab, schon allein wegen einer gewissen Überdrüssigkeit des körperlichen `Schwächelns´. Irgendwann hat man sich bei weniger akuten Beschwerden an eine gelassene Hingabe an das Göttlichen Bewusstsein gewöhnt und die Symptome verschwinden innerhalb von Stunden. Oft ertappt man sich erst hinterher dabei, dass man registriert: "Ach so, XY ist erkältet, deshalb ..." 

 

Hören wir noch einmal Mutter zu in einem späteren Gespräch vom 15. Juni 1958. Sie geht darin wieder sehr anschaulich auf das Bewusstsein der Körperzellen ein. Etwas, was für uns im Rahmen der Supramentalen Transformation vollkommen neu ist und das wir willentlich nur schwer beeinflussen können. Denn es ist der Körper selbst, der lernen muss:

 

"Seit einigen Tagen wird der Eindruck immer deutlicher, dass Gesundheit oder Krankheit nur eine Frage der Wahl sind (um es vereinfacht auszudrücken). Eine Entscheidung, die in jeder Minute getroffen wird. Auf jeden Fall ist das für meinen Körper so.

Dies bedeutet, dass man sich von der allgemeinen Funktionsweise der physischen Substanz und des Körpers lossagt; es ist nicht mehr eine Frage von Krankheiten, die geheilt werden oder nicht, in Abhängigkeit von ... anderen Gesetzen als den physischen, sondern in jeder einzelnen Minute besteht die Möglichkeit, das wahre Bewusstsein zu wählen, und wenn man es nicht tut, kommt es zu einer Störung oder einem Ungleichgewicht. Es ist stets etwas da, das der Bewegung der fortschreitenden Harmonie nicht folgen kann oder ihr mitunter nicht folgen will. Ich spreche hier von Zellen und Zellgruppierungen.

Meistens liegt es an einer Art Faulheit: etwas, das die Anstrengung scheut, keinen Entschluss fassen möchte, also die Verantwortung anderen überlässt. Auf englisch würde ich sagen, es handelt sich um the remnant, das Überbleibsel der Unbewusstheit. Eine Art Schlaffheit (Geste der Schwäche), die ein allgemeines unpersönliches Gesetz akzeptiert: Man suhlt sich in der Krankheit. Gleichzeitig besteht in jeder Minute innen als Antwort darauf das Gefühl der wahren Haltung, das sich mit großer Einfachheit in den Zellen überträgt: "Der Herr ist der allmächtige Meister." Etwas in der Art: "Es hängt voll und ganz von Ihm ab. Wenn man Ergebenheit zeigen möchte, ist Er es, dem man sich ergibt." Dies sind bloß Phrasen, aber für die Zellen sind es natürlich keine Phrasen. Für sie ist es eine winzige Regung, die sich durch die Wiederholung des Mantras übersetzt. So ist das Mantra* voll – voller Kraft –, und augenblicklich entsteht die Ergebenheit: "Möge Dein Wille geschehen", und eine Ruhe – eine leuchtende Ruhe –, und man sieht, dass es überhaupt keine zwingende Notwendigkeit gibt, krank zu sein oder ein Ungleichgewicht entstehen zu lassen.

Dieses Phänomen wiederholt sich HUNDERTE von Malen am Tag, in Bezug auf die geringsten Kleinigkeiten.

Das erzeugt einen wachsenden Eindruck der Unwirklichkeit – der grundsätzlichen Unwirklichkeit – der Krankheiten. Deswegen sagte ich [in einem älteren Entretien]: Es handelt sich ausschließlich um ein Ungleichgewicht. Aus Gewohnheit unterwirft man sich einer Art unpersönlichem Kollektivwillen der allermateriellsten Natur, welcher die Dinge DEM ANSCHEIN NACH regelt.

Mit dem Zunehmen des wahren Bewusstseins verstärkt sich bei mir jetzt immer mehr dieser Eindruck des Fließens und der Plastizität. Die Verhärtung scheint nur eine Folge der Unbewusstheit zu sein. Der Mangel an Fluidität und Geschmeidigkeit scheint das Resultat der Unbewusstheit zu sein. Nicht nur im Körper: dieser Eindruck gilt für alles. Durch das Wachsen des Bewusstseins entwickelt sich eine Geschmeidigkeit und Fluidität, welche die Beschaffenheit der Substanz vollkommen verändern, und der Widerstand stammt einzig vom Grad der Unbewusstheit und ist diesem proportional.“ 

(Mutters Agenda; dem Mantra der Mutter ist ein gesonderter Blogeintrag gewidmet.) 

 

  

Gott im Innern ist unendlicher und selbstvollbringender Wille. Kannst du Ihm deine Leiden überlassen, unberührt von Todesfurcht, und zwar nicht als Experiment, sondern völlig ruhig und vertrauensvoll? Du wirst finden, dass Er schließlich das können von Millionen von Ärzten übertrifft. 

 

Sri Aurobindo

 

 

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